9.4.13

Kiss the Coach

USA 2012 (Playing for keeps) Regie: Gabriele Muccino mit Gerard Butler, Jessica Biel, Noah Lomax, Dennis Quaid, Uma Thurman, Catherine Zeta-Jones, Judy Greer 106 Min.

Gerald Butler und Romantische Komödie? Wer den Mann einmal als Spartaner mit albernen Tanga in Zeitlupe 300 zu lange Sekunden hat grölen sehen, kriegt das nicht zusammen. Das passt wie USA und „european football" - also nicht. Eine Erfahrung, die Butlers Figur, der ehemalige schottische Fußballstar George in den USA machen muss, wo er wegen der Liebe strandete: Der unreife aber gut gebaute Typ hat weder Job noch Frau und Kind, weil vor allem die geliebte Stacie (Jessica Biel) was Solides statt Verrücktes wollte. Als George eher aus Verlegenheit das Training der Fußball-Mannschaft seines kleinen, vernachlässigten Sohnes übernimmt, rennen ihm die Frauen die Tür ein. Nicht nur sinnbildlich. Dass führt zum besten unter vielen albernen Gags, dass alle Frauen seine Wohnung im Nebenhaus mit dem Haupthaus seines Vermieters verwechseln. Bis ins Schlafzimmer!

Ansonsten bleibt die Geschichte unterkomplex wie ein schlechter Kinderfilm. Dass Papa wieder einen Termin mit dem Sohn verschusselt ist ebenso klar, wie das wiedervereinigte Familienglück am Ende. Auf alberne Weise überbesetzt sind Georges Betthupferl mit Uma Thurman, Catherine Zeta-Jones und Judy Greer. Dennis Quaid darf einen nicht anständig ausgearbeiteten neurotischen Gönner geben. Aber auch das ist egal. weil ja sich ja selbst die Entwicklung der Hauptfigur nach dem unerlässlichen Sportfinale (einer Meisterschaft, die vorher nie interessierte!) auf die Entscheidung zwischen Beruf und Familie beschränkt. Ein peinliches Eigentor für alle Beteiligten.