2.4.13

Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe

USA 2013 (Beautiful Creatures) Regie: Richard LaGravenese mit Alden Ehrenreich, Alice Englert, Jeremy Irons, Emma Thompson 124 Min. FSK ab 12

Der Tod erscheint dem 16-jährigen Ethan (Alden Ehrenreich) der einzige Ausweg aus seinem US-amerikanischen Provinznest. Dass sich sein Wunsch erfüllen wird, verdanken wir der Modewelle von Fantasy-Romanzen für pubertierende Teenager: Man sollte es gar nicht zu sehr verlachen, dass die noch unbekannten Wesen vom anderen Geschlecht gleich rudelweise als liebe Wölfe oder handzahme Vampire daherkommen. Ethan bekommt es mit einer attraktiv nonkonformistischen Hexe zu tun, die noch viel mehr als er Außenseiter in der Schule ist. Schnell häufen sich übernatürliche Ereignisse, seine Träume aus der Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges bekommen eine Erklärung über einen alten Fluch, der ausgerechnet der Liebe zu Lena (Alice Englert) entgegensteht. Die erwartet mit ihrem 16. Geburtstag eine Entscheidung, ob sie zu einer guten oder dunklen Hexe mutieren wird.

„Was ist das?" fragt man sich öfters bei „Beautiful Creatures". Melodram, Fantasyfilm oder Thriller? Da hört man anfangs Dylan („Look Out Kid you're gonna get hit") und fährt mit einem alten Mercedes durch die schaurigen Wälder. Doch spätestens wenn die Hexerei mit billigen Effekten losgeht, ist es vor allem B-Picture und auseinander bröselnder Mumpitz. Dann helfen die frischen Gesichter in den Hauptrollen nicht mehr und man kann sich nur noch an den starken Auftritten der bekannten Stars am Rande erfreuen: Jeremy Irons zeigt endlich mal wieder Ecken und Kanten, vor allem aber Emma Thompson ist großartig in einer herrlichen Doppelrolle als Oberhexe und besonders bigotte Dame der Kirchengemeinde. Letztendlich lässt sich die Verfilmung eines Teils der Romanreihe „Beautiful Creatures" („Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe") von Kami Garcia und Margaret Stohl nur als noch eine „Twilight"-Kopie abhaken.