2.4.08

Run, Fat Boy, Run


Großbritannien 2007 (Run, Fat Boy, Run) Regie: David Schwimmer mit Simon Pegg, Thandie Newton, Hank Azaria 100 Min. FSK: ab 6

Seit Dennis bei seiner eigenen Hochzeit Fersengeld gab, hat er ein Problem: Er läuft vor allen Problemen davon und wird doch immer dicker. Eher kläglich versucht er, doch noch bei Libby (Thandie Newton) zu landen. Fünf Jahre nachdem er sie hochschwanger vor dem Traualter sitzen ließ. Doch die hat mittlerweile einen Neuen, Whit (Hank Azaria), der reich, kultiviert, charmant, geistreich und gut angezogen ist - das Gegenteil von Dennis, der als Wachmann den Ladendieben hinterher hecheln muss. Eher gezwungen als motiviert durch seine sehr ungewöhnlichen Freunde will Dennis nun bei einem Marathon gegen Whit antreten.

Dennis ist ein herrlich sympathischer Verlierer, der sich wunderbar lächerlich macht und so die Herzen des Publikums gewinnt. Das Kunststück dieser Brit-Komödie mit hohem Lachfaktor ist, dass trotz heftiger Slapstickeinlagen die ganze Sache nie albern oder blöd gerät. Verantwortlich dafür ist Hauptdarsteller Simon Pegg, der auch das Buch schrieb. Dieses enorme Talent kennt man schon von der Polizisten-Parodie „Hot Fuzz“ aber vor allem von dem Zombie-Spaß „Shaun of the Dead“. Nicht nur die eigene Rolle, die sich Pegg auf den Leib schrieb, ist ein Volltreffer, auch die exzellent besetzten Nebenfiguren gefallen ungemein: Vom indisch-stämmigen Hobbytrainer bis zum Sohnemann, dessen Mimik oscarreif ist.