14.8.07

Rush Hour 3


USA 2007 (Rush Hour 3) Regie: Brett Ratner mit Jackie Chan, Chris Tucker, Max von Sydow 90 Min. FSK: ab 12
 
Die altbekannte Formel vom Hongkong-Polizisten und dem schwarzen Cop aus L.A., die sich im wahrsten Sinne des Wortes zusammenraufen müssen, wurde auch im dritten Aufguss keinen Hauch verändert. Nur den Spielplatz für Jackie Chans konservativ akrobatische Action wählte man neu: Diesmal jagen Lee (Chan) und Carter (Chris Tucker) in Paris asiatische Bösewichte, was zumindest die Scherze etwas aufmöbelt.
 
Nachdem der chinesische Botschafter im Beisein von Lee fast erschossen wird, bringt eine Verfolgungsjagd durch Los Angeles die alten "Buddys" Lee und Carter wieder zusammen. Der Attentäter erweist sich als Lees Bruder und die Suche nach dem legendären Triadenbosses Shy Shen führt die simple Handlung nach Paris. Dort bietet sich als regionale Attraktion nicht nur der Eiffelturm für Jackie Chans typische Turnereien an, die der alternde Action-Star angeblich immer noch persönlich ohne Stuntmen ausführt. Auch transatlantische Vorurteile kostet "Rush Hour 3" genüsslich aus. Wobei neben den Scherzchen, die auf bekannteste Franzosen-Klischees basieren oder der jugendfreien Übersetzung von sehr derben Ausdrücken, auch cineastischer Humor aufblitzt: Roman Polanski rächt sich als Kommissar von Paris eigenhändig an den amerikanischen Gästen für die Ungerechtigkeiten der USA. Ein Amerika-feindlicher Taxifahrer (Yvan Attal) erfährt Bekehrung zum finalen Rettungsschuss, zum richtigen Cowboy. Doch das sind nur wenige Momente in einer ermüdend unoriginellen Wiederholung...